Kinesiotaping
Einsatzbereiche
Triggerpunkte
Chronische Triggerpunkte sind manchmal echt hartnäckig zum Behandeln. Die sogenannten "Spacetapes" sind genau für solche Fälle gemacht. Sie werden bei chronischen Schmerzpunkten nach einer Triggerpunkttherapie gerne eingesetzt, um das erneute Entstehen des punktuellen Schmerzes fern zu halten. Sie ziehen das Gewebe genau über dem Triggerpunkt zusammen und können so die Spannung aus dem Knoten lösen.
Narben
Nach einem Brandmal, einem Tritt, einem blutigen Sturz oder nach einer grösseren Operation, können grosse Narben entstehen, die das Gewebe unter der Haut hart werden lassen. Je nach dem wie tief eine Narbe ist, kann sie noch ewig nach dem Ereignis sehr schmerzempfindlich bleiben. Ich empfehle umgehend die geschlossene Narbe zu behandeln, um die Elastizität im Bindegewebe wieder herzustellen und anschliessend mit Narbentapes nachzuhelfen. Unbehandelte Narben können Schmerzen unter der Haut, sowie im Gewebe bis hin zu der darunterliegenden Muskulatur ausbrieten. Je früher der Besitzer reagiert, desto weniger Schaden kann die Narbe anrichten.
Lymphe
Ältere Pferde leiden häufig an angelaufenen Hinterbeinen, vorallem in Kombination zu Bewegungsmangel. Da man sich manchmal, wegen der Arbeit oder aus privaten Gründen, nicht um die Bewegung des Pferdes kümmern kann, sind die Lymphtapes eine sehr gute Alternative, um dem Lymphfluss anzukurbeln.
Fehlhaltungen
Bei einer ungleichen Bemuskelung verwende ich die Tapes gerne im Training um die schwächere Seite zu unterstützen. Auch bei Schonhaltungen übernehmen die Tapes im Training eine schmerzlindernde und stabilisierende Funktion, was das Bemuskeln sehr erleichtert. Die Tapes werden im Training zur Aktivierung der Hinterhand eingesetzt, damit die Pferde mit weniger Kraftaufwand lernen unterzutreten. Sehr beliebt ist auch das Tapen der Bauchmuskeln, der Schulter und des Halses. Mit der richtigen Tapeanlage können Pferde mit weniger Mühe die gesunde Vorwärts-Abwärts Haltung erarbeiten.